Da ist man vom Backpackerdasein zur Familie gewachsen und findet sich kaum 8 Monate nach der Geburt des Nachwuchses in einem Ferienresort wieder!?
Gut, das war eher ein Zufall. Nach den wunderschönen verträumten Plätzen in Dunkeld und Mundulla aber auch ein ganz schöner Zivilisationsschock: viele Menschen! Viele Straßen! Aber: wenig Campingplätze. Klar, die sind in einer Bundeshauptstadt wie Adelaide selten, dafür aber riesig und mit allem Schnickschnack. Sogar mit Straßennamen! Und drei Kinderspielplätzen, unzähligen verschiedenen Cabins und Ferienwohnungen und das Meer nebenan. Zu viel für uns dachten wir, und buchten nur eine Nacht (in der Ninth Avenue).IMG_5254_1446685096758_1

 

Letztendlichwurden drei wunderbare Urlaubstage daraus. Denn: unser Auto musste in die Werkstatt, da ein Reifen schief abgefahren war und mein Gatte vermutete, dass da eine verstellte Spur im Spiel ist (womit er auch recht hatte). Die Werkstatt allerdings hatte erst am Montag für uns Zeit, weswegen wir also etwas länger bleiben mussten. Zwangsurlaub also. Urlaub vom Urlaub. Irgendwie war das auch mal schön. Dank einem Tipp von Einheimischen hat sich mein Ausschlag schon sehr verbessert, anscheinend hat das Teebaumöl wirklich am besten geholfen. Die vielen roten Punkte machen sich zwar nicht so gut in Bademode, ich werde permanent von Leuten angesprochen die wissen möchten, was ich denn habe, aber nunja, was solls.IMG_5256_1446685659171_1 Da die Australier eine völlig andere Auffassung vom Campen haben (dazu bald mehr) war der Big 4 Caravan Park gar nicht soooo spießig, wie er auf den ersten Blick aussah.

Das Baby hatte großen Spaß dabei, den anderen Kindern beim Hüpfkissenspringen zuzuschauen, zu schaukeln und zu wippen, sich komplett (zum Glück angezogen) am Strand im Sand zu wälzen und vor allem dabei, mit dem Papa im “Splish Splash Wonderland (Hilfe!) zu plantschen. Die verschiedenen Wasserspiele waren so sehr der Hit, dass sie nun jeden Rasensprenger freudigst anstrampelt und verlangt, damit spielen zu dürfen. Wir Großen erfreuten uns daran, dass es der Kleinen so gut gefällt und relaxten fast drei ganze Tage lang bei Stadtbesichtungen, beim Plaudern mit anderen Eltern, Strandspaziergängen und romantischen Sonnenuntergängen am Strand. Hach, das ist wirklich Entspannung pur!

wpid-img_5201_1446373061151_4.jpgDoch irgendwie – nach 2 Nächten an einem Ort begann ich sogar schon, das Fahren zu vermissen und war fast froh, dass wir nach Nacht 3 und einem Werkstattbesuch unsere Reise in Richtung Port Augusta fortsetzen konnten. Von dort aus geht es erstmal leider erstmal weg vom Meer, aber dort beginnt auch der abenteuerlichste Teil unseres Trips: das Outback.

Zwangsurlaub vom Urlaub

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