Unsere Familienzeitreise – was es damit auf sich hat

Ok, wir scheinen ziemlich durchschaubar zu sein. Nach unzähligen eher unkonventionellen Reisen sind unsere Verwandten und Freunde wohl schon einiges von uns gewohnt. Immerhin sind wir eigentlich immer irgendwie unterwegs…

Nach drei Wanderritten, Touren mit dem VW-Bus (T4 Multivan) und dem Motorrad durch sehr viel Deutschland und halb Europa,Trekkingtrips mit dem Rucksack über die schwäbische Alb, durch den Schwarzwald, Harz, Griechenland und Syrien sowie nach Homestays in Israel und dem Libanon und einem Wohnmobiltrip durch Polen scheint unsere kommende Reise also gar nicht so unerwartet. Das besondere diesmal: Diesmal sind wir zu dritt. Mit unserer kleinen Tochter, 7 Monate alt, geht es zwei Monate nach Australien und einen Monat nach Neuseeland.

Elternzeit fernab des Alltagstrotts

Die Idee zu diesem Trip schlummert schon länger in uns, als die Familienplanung an sich. Elternzeit sei Dank ist so eine gemeinsame Zeit deutlich einfacher geworden, und für uns liegt nichts näher, als diese gemeinsame Elternzeit (die wir viel lieber Familienzeit nennen) auch gemeinsam zu verbringen. Und zwar nicht im Alltagstrott, sondern eben auf gemeinsamer Reise. Alleine stehen wir mit dieser Idee auf keinen Fall da: Gerade in den letzten Jahren hat sich ein regelrechter Trend in Sachen “Elternzeitreisen” entwickelt. Immer mehr Familien trotzen dem Vorurteil, mit Kindern kann man nur noch Urlaub auf dem Bauernhof oder in Familienresorts machen – und touren auf unterschiedlichsten Arten gemeinsam durch die Welt. Meine persönliche Lieblingsfamilie in dieser Hinsicht ist die “Family without Borders” – eine super sympatische Familie aus Berlin, die erst mit einem, dann mit zwei Kindern und zwei Rucksäcken bereits über 30 Länder besucht hat, von denen ich bis dato teilweise noch nie etwas gehört hatte. Erst Anna und Tom haben mir wirklich bewiesen, dass so eine Reise als Familie – gerade mit kleinen Kindern – eine unglaubliche Bereicherung für alle sein kann.

Ziel: Zeit mit der Familie.

Und Australien & Neuseeland

Für uns ist das oberste Ziel dieser Reise zuallerst Zeit für uns drei zu haben. Dann erst kommen die geografischen Ziele. So spektakulär sich das alles anhören mag – drei Monate ans andere Ende der Welt und so weiter – wirklich etwas besonderes ist das nicht mehr. Anscheinend gehört es gerade zum guten Ton, genau dies zu tun! Allein in meinem Bekanntenkreis wurde als Familie fleißig nach Finnland, die USA, die Mongolei, Griechenland oder gleich um die ganze Welt gereist (alles unterschiedliche Familien versteht sich). Wir sind also nur eine Familie von vielen. Aber wir machen das ja nicht, um uns mit anderen zu messen.  Wir machen diese Reise, weil das einfach zu uns passt. Manche mögen das unvernünftig nennen, manche sogar unverantwortlich. Für uns ist es einfach das uneingeschränkte Wir-Gefühl.

Warum wir uns ausgerechnet für diese zwei Länder entschieden haben? Stay tuned!

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