Schwarzwald – Frankfurt – Dubai

Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein wurden wir bereits um 7 Uhr morgens von unserem sensationellem Chauffeur abgeholt, auch wenn der Flieger erst um 15:20 Uhr starten sollte. Mit einer kurzen Wickel-Kind-Bespaßungs- & Kaffeepause waren wir überpünktlich um 10:30 Uhr in Frankfurt. Bei der Gepäckaufnahme ging das Bibbern dann schon los: Unsere Reservierung konnte nur nach Dubai bestätigt werden, nicht aber nach Melbourne. Zuerst vermutete die Schalterdame, dass etwas mit unseren Visa nicht stimmt (Hilfe!), nachdem wir diese aber bestätigt vorweisen konnte, schob sie uns einfach zur Kollegin ab. Die meinte dann was von wegen “da der Anschlussflug nicht Emirates sondern nur über Quantas buchbar ist, können wir das erst in Dubai direkt machen – Gepäck wird aber transferiert” und entließ uns wieder etwas weniger, aber dennoch ein bisschen beunruhigt.

Beim (laaangen) Warten auf den Flug lernten wir bereits eine gleichgesinnte Familie kennen, die mit ihrem 14-monatigem Baby 3 Wochen Australien und 4 Monate Neuseeland besuchen. Beim 1. Flug waren einige Kleinkinder mit an Bord, doch wir hatten Glück und das Babybassinet (ein kleines Bettchen zum Anhängen an die Vorderwand) sowie eine großen Beinfreiheit, die sich auch zum Minikrabbeln eignete. Start und Landung meisterte das Baby (nur mit Nasentropfen) hervorragend, unterwegs fand sie die anderen Passagiere und den Blick in die genau neben uns liegende (sehr praktisch!) Bar spannend – alles andere war wie auf der Erde auch: Etwas knatschen, wenn sie müde ist und – besonders anstrengend – sehr schrill quitschend, wenn sie etwas total lustig findet. Da sie von der Stewardess gleich 2 Kuscheltiere bekam, die sie total lustig fand, quitschte es aus unserer Reihe recht oft und laut. Der nette Mann neben uns schien sich daran nicht zu stören und schaute einfach stur seine Filme an. Schon jetzt befürchten wir, dass das auf dem Rückflug etwas eng im Bassinet werden könnte…

EZR Basinett

Von Dubai nach Melbourne

… wie das ist durften wir gleich beim nächsten und deutlich längerem Flug herausfinden. Da die Buchung vorab nicht möglich war bekamen wir keinen Platz mit Bettchen. Im Nachhinein war das wahrscheinlich ganz gut so. Zum Glück hatten wir neben uns keinen Nachbarn, sondern eine Sitzreihe ganz für uns alleine. Die Bettchen in diesem A 380 waren nämlich immer nebeneinander – und der Flug ein “Babyflight”, wie die Stewardess das erhöhte Babyaufkommen bestens gelaunt beschrieb. In unserer Privatreihe hörten wir zumindest so nur aus der Ferne das Geschrei der anderen. Eine schwedische Familie mit gleichaltrigem Baby und gleichem Ziel (3 Monate Australien, 2 Neuseeland) meinte später, dass ihr Oliver kaum schlief, da er entweder immer von dem Nachbarbaby oder beim Umdrehen in “diesem Käfig” aufgewacht wäre. Nun ja. Unser Baby hat bis es denn mal schlief auch ordentlich Krawall gemacht. Immer wenn sie sich beruhigt hatte, schrie ein kleines Kind hinter uns und auch unser Theater ging wieder los. Dann aber hatte alles Spielen, albern, krabbeln und durch die Gegend laufen seine Wirkung gezeigt: Unser Töchterchen schlief tief und fest ganze 7 Stunden lang ohne Unterbrechung – mal auf dem Schoß des Gatten, mal auf meinem, später auch mal ganz alleine im Sessel.

Von Melbourne nach Melbourne

Wenn dir “noch 3 Stunden Flug bis zur Ankunft” gerade anfangen schnell zu erscheinen und die Zeit tatsächlich auch “wie im Flug” vergeht, holt dich dein Zeitgefühl spätestens bei der Australischen Passkontrolle wieder ein. Über 2 Stunden standen wir in der Schlange, wurden drei mal von einem bösen Securitymenschen warum auch immer von der Familienschlange weggeschickt und waren so froh, als wir den Flughafen samt (ungefilztem) Gepäck verlassen konnten. Selten war ich so froh über ein Hotelzimmer! Zum Glück hat der Transfer dorthin mehr oder weniger problemlos geklappt und wir alle konnten mehr oder weniger schnell schlafen – auch wenn es für unsere Körper in Deutscher Zeit erst 13:30 Uhr war.

So viel zu unseren ersten Stunden in Australien. Bald haben wir bestimmt mehr gesehen und erlebt – Ihr werdet es erfahren!

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23 Stunden unterwegs. Wir sind da!

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