Es ist wirklich kaum zu glauben: Wir sind wieder da! Nach 33 Stunden auf Flughäfen und in Flugzeugen, nach einer maximalen Zeitverschiebung und nach kurzer Zeit hier im tiefsten Winter fühlen wir uns schon wieder fast zu Hause.

In uns stecken unglaublich viele tolle Erinnerungen und Eindrücke an die vergangenen drei Monate. Das Baby genießt die Aufmerksamkeit sämtlicher Omas und Opas, Onkels, Tanten, Freunden und Nachbarn – nach einer kurzen “Schnupperzeit” ist sie bisher mit jedem warm geworden. Apropos warm: Das ist es hier ja mal so überhaupt nicht! Als hätte er auf uns gewartet bricht prompt in der Woche unserer Rückkehr der tiefste Winter ein. In unserer Heimat, dem Schwarzwald, lag Schnee. Viel Schnee. Und es ist eisig kalt, sogar im zweistelligen Minusbereich. Brrrr sag ich da nur…

Das Baby findet es etwas nervig, dass es so viele Sachen anziehen muss. Die erste Schlittenfahrt, eingemummelt in allem, was man in den Geschäften an warmen Klamotten auftreiben konnte (nicht viel, “wir haben bereits unsere Sommerware…”) hat es schon mit Bravour gemeistert. Das Kind macht einfach alles mit, egal wo. Die Begeisterung… naja… die war beim Meer etwas größer, sagen wir mal so.

Viel Schnee und Minus 10 Grad... das ist schon etwas anders als gewohnt.
Viel Schnee und Minus 10 Grad… das ist schon etwas anders als gewohnt.

 

Nach anfänglichen Problemen haben wir nun auch den Jetlag gut im Griff, kämpfen noch immer mit dem Gepäckchaos und haben tatsächlich schon alle Briefe gelesen, bearbeitet und versorgt. Die Sache mit dem Wechsel von Links- auf Rechtsverkehr war etwas anstrengend. Das gilt übrigens auch als Fußgänger. Ich rede fremde Menschen oft aus Versehen noch auf Englisch an und ertappe mich dabei, Euro-Preise in Euro umzurechnen…

Ja, wir sind wieder Zuhause. Ein tolles Gefühl. Wir genießen den Luxus von ganzen vier (!) Herdplatten, ganz eigenem Bad und ganz viel Platz. Yeah! Das lernt man wirklich zu schätzen, wenn man längere Zeit draußen zu Hause ist. Unsere Routine hingegen ist noch ein bisschen unterwegs. Wir spielen nach wie vor den ganzen Tag alle zusammen und nehmen uns nur wenig Zeit für so Dinge wie einkaufen, Wäsche waschen und so weiter. Das muss jetzt einfach noch nicht sein. Irgendwann wird sich das von ganz alleine wieder einschleichen, dieses kleine Monster namens Alltag. Wir lassen es nur kommen – denn wir wissen jetzt, dass wir damit locker fertig werden.

Sydney bei Nacht - Da fiel uns der Abschied schon sehr schwer
Sydney bei Nacht – Da fiel uns der Abschied schon sehr schwer

Und damit sind wir wohl ganz richtig wirklich am Ende unserer Elternzeit-Reise angelangt! Höchste Zeit, uns bei Euch zu bedanken! Danke für Eure lieben Nachrichten und Tipps, für Eure Gesellschaft im Great Barrier Reef, im Outback, bei den Gletschern und in den Fjorden. Allem Anschein nach ist unser Plan, Euch ein bisschen auf unsere kleinen Abenteuer mitzunehmen, gelungen. Aber keine Angst, das muss es nun nicht gewesen sein…

 

…schließlich ist die Welt ja noch groß! 😉

Wir sind wieder da!

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