Ja, es ist nicht alles toll, hier im Outback. Wer aus welchen Gründen auch immer bei seinem Australienbesuch darauf verzichten muss, dem können meine persönlichen 3 Gründe, das Outback zu hassen, vielleicht etwas trösten..

Letztes Mal hab ich Euch 4 Gründe ans Herz gelegt, warum ich mich ins Outback verliebt habe. Es gibt aber auch gute Gründe, das Outback nicht so toll zu finden! Hier meine Top 3:

ICH! HASSE! FLIEGEN!!!
Fliegen waren mir bisher eigentlich egal. Klar, mal nervt mich eine mit ihrem Gesumme im Schlafzimmer oder die recht vielen Fliegen im Sommer im Pferdestall. Aber das, was das Outback hier so an Fliegen auffährt, ist einfach nur furchtbar grausam und kriminell! Ja, ich rede von den ganz normalen Fliegen, diesen etwas pummeligen Brummern. Jeder hier – ob Eonheimischer oder nicht versucht sich de Plage mit einem Fliegennetz vom Hals zu schaffen, wir benutzen zusätzlich noch eon Fleigenschutzmittel, aber beides hält diese Mistviecher nicht ernsthaft davon ab, sich bei jeder Gelegenheit IN die Augen, IN die Nase, IN den Mund oder IN die Ohren zu setzen. Eine Katastrophe, da sind wir 3 uns alle einig. Trotz schönem Wetter und angenehmen Temperaturen essen und spielen wir meistens drinnen im Camper, da man es mit den Fliegen vor der Tür nicht aushält. DAS ist auf jeden Fall ein Grund, das Outback regelrecht zu hassen und schnellstmöglich zu verlassen!

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Das Outback ist heiß
Ja witzig, werdet ihr euch nun sagen, DAS hättet ihr euch ja denken können! Keine Sorge, das haben wir uns gedacht. Dass es sehr heiß ist, hat uns keinesfalls überrascht und ich denke, wir haben auch das Beste für das Baby und uns daraus gemacht: Früh Sigthseeing, dann Pool, Schatten, Pool, Weiterfahren (das Auto ist ein sehr angenehm kühler Ort, um die Mittagshitze zu verbringen!), dann wieder Wasser, Wasser, Wasser. So gesehen hatten wir echt noch Glück mit der Hitze, bis auf bisher eine Nacht waren die Nächte immer gut zum Schlafen. Das Schlimme an der Hitze ist nicht die Hitze an sich, sondern die Sonne. 40 Grad ohne Sonne sind halb so schlimm wie 30 Grad mit Sonne. Das klingt jetzt total komisch, ist aber so. Weht mal ein Lüftchen, ist das ein sehr heißes Lüftchen und alles andere als eine Abkühlung. Das Baby nimmts mit üblicher Gelassenheit: es kennt heiße Tage schon aus Deutschlands heißem Sommer und erfreut sich – ihr wisst es ja schon, am Plantschen, Plantschen, Plantschen!

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Das Outback ist teuer
Was sag ich: Unglaublich teuer! Wohlwissend haben wir uns in Port Augusta mit allen möglichen Grundnahrungsmitteln eingedeckt und mussten deswegen bis Alice Springs nur sehr wenig nachkaufen unterwegs, natürlich haben wir aber aus reiner neugier die Preise verglichen und festgestellt, dass das ein oder andere doch mal eben das 4-fache kostet wie ausserhalb des Outbacks. Vor allem Babynahrung und Obst gehört da dazu. Trotzdem haben wir für das Baby immer eine Wassermelone und Birnen im Kühlschrank, immerhin ist Obst wichtig und enthält vor allem viel Flüssigkeit. An Orten mit mehreren Supermärkten sind die Preise übrigens wieder moderat, anscheinend gibts hier doch so etwas wie einen Wettbewerb. Geben tut es hingegen nahezu alles, was das tägliche Leben so benötigt.
Ganz, ganz unverschämt jedoch sind die Benzinpreise. Das schmerzt richtig, das Tanken. Der Rekord (und da mussten wir tanken, da wir sonst nicht bis zur nächsten Tankstelle kämen) lag bei 2,03 Dollar der Liter im Yulara Resort. Da wir uns vorher gut informiert hatten wo man am besten tankt und sparsam fahren, sind wir bestimmt verhältnismäßig günstig unterwegs. Aber trotzdem – das Leben im Outback bleibt auch bei aller Sparsamkeit und Schönheit einfach sauteuer.

 

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3 Gründe, das Outback zu hassen

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